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Greiferschienen mit Luftfahrtwerkstoff

Die Gillet GmbH hat sich vorgenommen, mit dem Werkstoff aus der Luftfahrt die notwendige Steifigkeit und damit die Dynamik von Transferanlagen an Servopressen signifikant zu erhöhen.



Gillet befindet sich gerade im Aufbau einer Transferanlage mit Greiferschienen aus dem Werkstoff CFK in Mexico

Der Trend zur Servopresse erhöht die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Transfersysteme. Es ist wichtig, den Bewegungsablauf der drei elektronischen Transferachsen auf die flexiblen Bewegungsabläufe der Servopressen anzupassen. Um einen solchen dynamischen Bewegungsablauf zu garantieren, ist die Leistungsfähigkeit der Transfersysteme gegenüber dem zu befördernden Bauteilgewicht entscheidend. Das heißt, je leichter das Gesamtgewicht der Greiferschiene ist, desto dynamischer können die Antriebe auf die erforderliche Bewegung reagieren. Mit ihrem Konzept - Greiferschienen aus Carbonverbundfaser (UHM-CFK) herzustellen - verspricht die Gillet GmbH, Herrenberg, die notwendige Seitigkeit und damit die Dynamik signifikant zu erhöhen. Die Elastizitätsgrenze setze bei dem CFK-Faserverbundkunststoff gegenüber Stahl und Aluminium erheblich neue Maßstäbe, so das Unternehmen. “Wir realisieren unsere Greiferschienen neben unserem speziell entwickelten Aluminiumprofil, mit UHM-CFK-Faser”, so Geschäftsführer Michael Gillet. “Beide Werkstoffe haben sich bei unseren Anwendungen vielfach bewährt. Wobei wir aufgrund der besseren Dämpfungseigenschaften bei besonders großen Stützweiten bevorzugt unser CFK-Profil empfehlen und einsetzen. “Eben diese daraus gewonnenen Erfahrungen mit den bewährten Dynamikeigenschaften bieten sich gerade beim Einsatz von Servotransferpressen an. Zum einen ist eine optimale Anpassung an die verschiedensten Bewegungsabläufe einschließlich variablen Geschwindigkeitseigenschaften der Servopresse für den Transfer möglich, zum anderen wird durch die Gewichtsersparnis eine deutlich verbesserte Energieeffizienz erzielt. Dieses Konzept wird beim Gillet-Transfer durch die standardisierte Bauweise bestens ergänzt. Das integrierte ASI-Bussystem erhöt die Flexibilität bei den Anwendungen der Werkzeugmaschinisierungen, erspart Gewicht und steigert wiederum die Energieeffizienz der Transfersysteme. Zusätzlich hilft der ASI-Bus, störende Verkabelungen im Greiferschienenbereich zu vermeiden. Das standardmäßig angebotene Hilfsschienensystem erlaubt es, Werkzeugmechanisierungen flexibel und bequem anzuwenden. Auch bei den Greifersystemen rundet der Einsatz leichter Materialien mit steifer Struktur die hohen Maßstäbe an Effizienz und Zuverlässigkeit ab. Gillet ist während der EuroBlech auf dem Stand von Fagor Arrasate in Halle 27 / Stand F34 vertreten.

(C) Carl Hanser Verlag, München BLECH InForm 2/2010

 

 

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